2022-Poschmann

Rechtsextremismus im Sport bekämpfen

Sabine Poschmann

Sabine Poschmann, sportpolitische Sprecherin:

Der Haushaltsausschuss hat heute eine Million Euro für ein Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport freigegeben. Das Programm soll den organisierten Sport bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus unterstützen und einen Schwerpunkt auf präventive Maßnahmen legen.

„Der Rechtsextremismus ist die derzeit größte Gefahr für unsere Demokratie. Wie in allen Gesellschaftsbereichen gibt es leider auch im Sport immer wieder rechtsextremistische Vorfälle, sei es in Stadien oder im Breitensport. Daher hat die Ampel im Koalitionsvertrag vereinbart, ein Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport aufzulegen. Die Mittel dafür wurden bereits im Haushalt 2023 eingestellt, heute hat sie der Haushaltsausschuss nach Vorlage eines Konzepts durch das BMI freigegeben.

Mit dem Programm soll einerseits die praktische Arbeit gegen Rechtsextremismus in den Sportvereinen und -verbänden gestärkt, andererseits aber auch ein Fokus auf Forschungs- und Bildungsarbeit gelegt werden. Dabei sollen insbesondere die Bereiche gefördert werden, die bisher nicht, nicht ausreichend oder nicht sportspezifisch durch andere Bundesprogramme abgedeckt werden.“

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