Revier S-Bahn kommt
„Die Revier S-Bahn kommt. Das ist ein wegweisendes Projekt für den Strukturwandel und eine große Chance für die Menschen im Rheinischen Revier“, freuen sich die SPD-Bundestagsabgeordneten Claudia Moll (Städteregion Aachen) und Dietmar Nietan (Kreis Düren).
Anlass hierfür ist, dass das Projekt S-Bahn-Netz Rheinisches Revier kurzfristig noch in das Strukturstärkungsgesetz aufgenommen werden soll, über das der Bundestag nächste Woche Freitag abschließend entscheidet. Teile des gesamten Projektes „Revier S-Bahn“ waren bereits berücksichtigt. Nun werden zusätzlich die S-Bahn-Verbindung Bedburg-Grevenbroich-Neuss-Düsseldorf und die S-Bahn-Verbindung Aachen-Jülich-Bedburg-Grevenbroich-Neuss-Düsseldorf im Gesetz aufgenommen und machen das Projekt komplett.
„Der Druck aus den Kommunen aus dem Rheinischen Revier hat gewirkt. Die Landesregierung hat sich auf den letzten Metern bewegt und sich für das S-Bahn-Netz Rheinisches Revier eingesetzt. Auch wenn sie ein wenig zum Jagen getragen werden musste, möchte ich mich bei der Landesregierung für die parteiübergreifende Unterstützung bedanken. Das haben wir gemeinsam geschafft“, begrüßt der SPD-Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan die positive Entwicklung.
Die Landesgruppe der NRW-SPD-Bundestagsabgeordneten und ihr Vorsitzender Achim Post begrüßen ebenfalls die Entscheidung im Rahmen der heutigen Kabinettssitzung. Schon in den vergangenen Wochen wurde das Projekt intensiv und überparteilich vorangetrieben.
Das S-Bahn-Netz Rheinisches Revier soll nun in die Anlage 4 des Gesetzes aufgenommen werden. In dieser Anlage werden strukturwirksame Projekte aufgenommen, deren volkswirtschaftlicher Nutzen vorausgesetzt wird und nicht erst durch aufwendige Wirtschaftlichkeitsberechnungen nachgewiesen werden muss. Damit werden die Planungen erheblich beschleunigt.
Dreigleisiger Ausbau der Bahnstrecke zwischen Aachen und Düren kommt ebenfalls
Erfreulich ist auch, dass der dreigleisige Ausbau der Strecke von Köln über Düren nach Aachen sogar in das so genannte Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz aufgenommen werden soll. Damit ist eine erhebliche Beschleunigung des Ausbaus verbunden, weil der Bundestag als Gesetzgeber den Bau beschließt und kein Verwaltungsakt mehr ist. Die Strecke Köln-Aachen als Bestandteil des Transeuropäischen Korridors „Rhine-Alpine“ leidet unter den Kapazitätsengpässen insbesondere zwischen Aachen und Düren. „Dieser Engpass soll nun beseitigt werden. Das ist für eine nachhaltige strukturpolitische Weiterentwicklung des Wirtschaftsraumes der Städteregion und des Kreises Düren von großer Bedeutung“, informieren Claudia Moll und Dietmar Nietan.