Lebensmittelverschwendung: Hamsterkäufe dürfen nicht im Müll landen
Etwa ein Drittel aller produzierten Lebensmittel landet nicht auf dem Esstisch, sondern im Müll. In Deutschland sind das 12 Millionen Tonnen im Jahr. Darauf macht der Tag der Lebensmittelverschwendung am 2. Mai aufmerksam, den die Umweltorganisation WWF 2016 erstmals ausgerufen hat. Die SPD-Bundestagsfraktion warnt vor zusätzlicher Lebensmittelverschwendung aufgrund von Hamsterkäufen in der Corona-Krise, erklärt Ursula Schulte.
„Wer Lebensmittel wegwirft, anstatt sie zu verzehren, vergeudet in hohem Maße Ressourcen und belastet die Umwelt. Angesichts weltweit mehr als 800 Millionen hungernder Menschen ist Lebensmittelverschwendung auch ethisch nicht akzeptabel.
In der Corona-Krise führen Tafel-Schließungen, Hamsterkäufe und steigende Preise für Obst und Gemüse sogar in unserem reichen Land dazu, dass sozial benachteiligte Menschen Probleme haben, sich mit ausreichend Lebensmitteln zu versorgen. Jeder ist deshalb aufgerufen, seine eilig aufgestockten Vorräte noch einmal anzuschauen und zu überlegen, ob er davon etwas an Bedürftige abgeben kann, bevor es am Ende in den Abfall wandert.“