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Antisemitismus ist ein Angriff auf unsere demokratische Gesellschaft

Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau und des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus fordert die SPD-Bundestagsfraktion weitere Maßnahmen gegen Antisemitismus, erklärt Helge Lindh.

„Niemals werden wir es als Normalität hinnehmen, dass Synagogen von der Polizei bewacht werden müssen. Es ist beschämend, dass Juden in Deutschland sich mittlerweile davor fürchten müssen, ihre Kippa auf offener Straße zu tragen. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten verstehen Anschläge auf Synagogen und Angriffe auf Jüdinnen und Juden als Handlungsauftrag. Deshalb setzen wir uns für konkrete Präventionsmaßnahmen, konsequente Täterverfolgung und Anlaufstellen für Opfer von Gewalt ein. Den Worten müssen endlich Taten folgen. Der Geschichtsunterricht muss in Zeiten, in denen nur noch wenige Überlebende Zeugnis ablegen können, angepasst werden. In sozialen Netzwerken und im persönlichen Kontakt soll Antisemitismus als solcher benannt und ihm widersprochen werden.

Am heutigen Tag erinnern wir der Toten, Verfolgten und Geschädigten des Naziregimes. Doch wir gedenken nicht nur: Der heutige 75. Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist für uns Startschuss für weitere Maßnahmen gegen Gewalt und gegen Missachtung von demokratischen Werten und Menschenrechten.“

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