Regierung reformiert zahnärztliche Ausbildung
Die Bundesregierung hat heute die zahnärztliche Ausbildung per Verordnung neu geregelt. Damit soll die seit Jahrzehnten unveränderte Ausbildungsordnung an die heutige Zeit angepasst werden. Ein richtiger Schritt, findet Dirk Heidenblut, SPD-Bundestagsabgeordneter und Berichterstatter für die zahnärztliche Versorgung:
„Das Studium der Zahnmedizin fußt derzeit auf der aus den 50er Jahren stammenden und weitgehend unverändert gebliebenen Ausbildungsordnung. Mit dieser grundlegenden Reform wird das zahnmedizinische Studium stärker an das humanmedizinische Studium angeglichen. Durch gemeinsame Unterrichtsveranstaltungen im klinischen Teil wird die Ausbildung fächerübergreifender. Das Studium wird zudem praxisorientierter und setzt bei den Ausbildungsinhalten stärker auf Prävention und Erhaltung.
Besonders begrüße ich, dass die Betreuungsschlüssel zwischen Lehrenden und Studierenden verbessert werden. In den vorklinischen Phantomkursen, bei denen die Studierenden an Kunststoffgebissen arbeiten, wird der Schlüssel von 1:20 auf 1:15 verbessert. In den klinischen Seminaren am echten Patienten sogar von 1:6 auf 1:3. Das garantiert eine engmaschige Betreuung und praxisorientierte Ausbildung der angehenden Zahnärztinnen und Zahnärzte.
Alles in allem ist die Ausbildungsreform gelungen. Endlich bekommt die Zahnmedizin eine moderne Ausbildungsordnung für einen modernen Heilberuf.“