Batterie Forschungsfabrik kommt nach Münster Kritik aus Süddeutschland unbegründet
Dazu erklärt Bernhard Daldrup:
„Wir freuen uns darüber, dass die Entscheidung für die Zukunft der Batterieforschung eng mit Münster verbunden bleibt. Wir gratulieren allen Beteiligten, die zum Gelingen dieser Entscheidung beigetragen haben. Die Landesregierungen in Nordrhein-Westfalen haben zielgerichtet seit der Gründung des MEET 2009 mit Prof. Winter die Entwicklung unterstützt, um die Batterieforschung mit Münster zu verbinden und zu sichern.
Ich kann verstehen, wenn es Enttäuschungen in anderen Regionen Deutschlands über die Entscheidung gibt, die Batterieforschung in Münster zu verankern. Es gibt aber keinen Grund, an der fachlichen Qualität der Entscheidung zu zweifeln. Deshalb freut es mich sehr, dass Münster zum Zuge gekommen ist. Wir gratulieren allen Beteiligten, denen es gelungen ist, die Voraussetzungen einer erfolgreichen Bewerbung zu schaffen.Wenn überdies Ibbenbüren als ehemaliger Steinkohlestandort in Betracht gezogen wird, ist dies ebenso berechtigt, wie Forderungen andere Regionen anderen, die vom Strukturwandel betroffen sind.
Münster braucht als Forschungsstandort keinen Vergleich mit anderen Bundesländern oder Regionen Deutschlands zu scheuen. Es ist schon befremdlich, welche Kritik aus dem Süden Deutschlands laut wird, wenn wichtige Standortentscheidungen nicht zu Gunsten von Bayern oder Baden-Württemberg getroffen werden.
Nachvollziehbar ist allerdings, dass die neuen Bundesländer sich benachteiligt fühlen, weil die meisten Entscheidungen, gerade im forschungsintensiven Sektoren zu Gunsten der alten Bundesländer getroffen werden. Hier ist auch der Bundesinnenminister zukünftig gefragt, durch die von ihm angekündigte Dezentralisierungsstrategie von öffentlichen Einrichtungen, Behörden und Forschungseinrichtungen für gleichwertige Lebensbedingungen zu sorgen.“