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Vergleichsportale strenger kontrollieren

Die SPD will Vergleichsportale im Internet künftig strenger kontrollieren und Verstöße gegen Verbraucherschutzrechte ahnden lassen. Dazu sollen die Kompetenzen des Bundeskartellamtes ausgebaut werden. Die Verbraucherzentralen unterstützen die Forderung. Dazu sagt Dirk Heidenblut, SPD-Bundestagsabgeordneter und Berichterstatter für den digitalen Verbraucherschutz:

„Wir alle suchen im Internet nach dem günstigsten Stromanbieter, dem besten Handytarif oder dem billigsten Flug. Doch die Vergleichsportale listen häufig nur jene Anbieter, mit denen eine Vermittlungsprovision vereinbart wurde und nicht denjenigen, der tatsächlich der beste Anbieter ist. Auch wenn einzelne Portale der Branche sich um Transparenz bemühen, zeugen Skandale in der Vergangenheit nur von mäßigem Erfolg. Verbraucherschützer fordern seit Jahren, dass Rankings bei Vergleichsportalen unabhängig von Provisionszahlungen sein müssen.

Es muss für Verbraucher klar sein, nach welchem System Produkte bewertet werden. Deswegen wollen wir Sozialdemokraten in der Bundesregierung nicht nur das Bundeskartellamt mit größeren Befugnissen ausstatten, sondern auch die Marktwächter bei den Verbraucherzentralen stärken.“

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