Lebensmittelverschwendung konsequent reduzieren
Weltweit hungern mehr als 800 Millionen Menschen. Trotzdem landen jährlich etwa 1,4 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll. Zum „Tag der Lebensmittelverschwendung“ am 2. Mai fordert die SPD-Bundestagsfraktion ein entschiedeneres Vorgehen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln, erklärt Ursula Schulte.
„Es ist ethisch nicht hinnehmbar, dass allein in Deutschland jedes Jahr Lebensmittel im Umfang von bis zu 18 Millionen Tonnen weggeworfen werden. Zudem entsteht dadurch ein großer wirtschaftlicher Schaden und der verursachte Ressourcenverbrauch belastet Umwelt und Klima.
Die von der Bundesregierung im Februar beschlossene nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ist ein erster Schritt, um die Lebensmittelabfälle bis 2030 zu halbieren. Weitere Maßnahmen müssen folgen.
Verbindliche Reduktionsvorgaben halten wir für wirkungsvoller als lediglich freiwillige Vereinbarungen mit der Wirtschaft. Lebensmittelverluste müssen einheitlich dokumentiert und die Maßnahmen zu ihrer Reduzierung effektiv überwacht werden. Initiativen wie die Tafeln oder foodsharing, die Nahrungsmittel vor der Mülltonne retten und weitergeben, leisten bereits jetzt Beachtliches. Wo möglich, wollen wir sie noch stärker fördern und Hindernisse beseitigen, die sie in ihrer Arbeit beeinträchtigen.“