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Welt-Parkinson-Tag: Forschung intensivieren – Chancen der Digitalisierung nutzen

Mehr in die Erforschung der Parkinson-Krankheit investierten, das fordert Dirk Heidenblut, SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Ausschusses für Gesundheit, anlässlich des Welt-Parkinson-Tages am 11. April.

„Aktuell leben in Deutschland mehr als 400.000 Menschen mit der unheilbaren Parkinson-Krankheit, viele, ohne es zu wissen. Die Zahl der Neuerkrankungen liegt bei rund 70.000 Fällen pro Jahr. Hochschulforschung, Pharmazeutische Industrie und die öffentliche Hand müssen noch enger zusammenarbeiten, um Früherkennung und Therapie zu verbessern. Das Ziel muss es sein, dass Morbus Parkinson geheilt werden kann! Auch in der Gesellschaft müssen Stigmata und Vorurteile abgebaut werden.“

1817 beschrieb der britische Mediziner James Parkinson erstmals eine Erkrankung, die er als ,Schüttellähmung‘ klassifizierte. Morbus Parkinson ist eine degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems und schreitet nur langsam voran. Häufige Symptome sind Bewegungsstörungen, Muskelverspannungen und das bekannte Zittern, der sogenannte Tremor.

„In den späten Phasen der Krankheit müssen die Patientinnen und Patienten mitunter mehr als ein Dutzend unterschiedliche Medikamente täglich einnehmen. Hier können ein elektronischer Medikationsplan und andere E-Health-Anwendungen helfen. Ob Einnahmeerinnerungen auf das Smartphone, digitale Überwachung der medizinischen Werte oder automatische Wechselwirkungschecks von neuen, therapiefremden Arzneimitteln. Das sind nur einige der vielen Möglichkeiten der Digitalisierung des Gesundheitswesens, die das Leid der Betroffenen lindern und Therapieerfolge unterstützen können“, so der Gesundheitspolitiker Heidenblut weiter, Berichterstatter der SPD-Fraktion für E-Health, Telemedizin und Digitalisierung des Gesundheitswesens.

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