Entkriminalisierung von Cannabisbesitz voranbringen!
Der Vorschlag der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler, statt auf Strafe eher auf Bußgeld oder Beratung bei Besitz von Cannabis zu setzen, geht aus Sicht des SPD-Berichterstatters für Drogen und Sucht, Dirk Heidenblut, in die richtige Richtung.
„Es ergibt schon lange Sinn, mit der Kriminalisierung von Cannabis-Konsumenten Schluss zu machen“, erklärt der Bundestagsabgeordnete. Für ihn geht dieser Vorstoß allerdings nicht weit genug. „Der Vorschlag geht in die richtige Richtung und ist erfreulich, allerdings müssen wir am Ende den Cannabiskonsum genauso ohne strafrechtliche Konsequenzen zulassen wie etwa den Konsum von Alkohol. Und dafür müssen wir dann konsequenterweise auch Wege für eine kontrollierte, legale Abgabe eröffnen“, ist sich der Gesundheitspolitiker sicher. Bei den derzeit im Bundestag diskutierten, sehr unterschiedlichen Ansätzen zur Abgabe von Cannabis wird die Anhörung am kommenden 27. Juni zeigen, wie die Experten diese bewerten. „Persönlich halte ich es für sinnvoll mithilfe begrenzter, vernünftig evaluierter Modellprojekte Erfahrungen zu sammeln“, so Dirk Heidenblut.