Mehr soziale Rückendeckung für die Kreativen der Kunst- und Theaterszene
Viele Kulturschaffende kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt die Forderung nach besseren Arbeits- und Rahmenbedingungen für fest an den Theatern arbeitenden sowie für freie Künstlerinnen und Künstler, sagen Helge Lindh und Ralf Kapschack.
„Die soziale Sicherung von Kulturschaffenden und Kreativen ist ein zentraler Bestandteil sozialdemokratischer Kulturpolitik. Damit Kulturschaffende und Kreative von ihrer Arbeit leben können, müssen Kulturleistungen angemessen vergütet werden. Die Einführung eines Mindestlohns war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Diese Maßnahme muss langfristig durch Mindesthonorare und Ausstellungsvergütungen flankiert werden.
Die jüngst veröffentlichte gemeinsame Erklärung von Theaterverbänden, -Netzwerken, -Initiativen und -Gewerkschaften ist gleichermaßen zu unterstützen. Sie fordert eine angemessene Berücksichtigung der Theaterlandschaft und des Fonds Darstellende Künste in den Haushalten 2018 und 2019 der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.
Kunst und Kultur sind unverzichtbar für die Sinnproduktion unserer Gesellschaft. Sie sind keine wohlfeilen Dienstleister, die der Politik und Gesellschaft mittels Werkvertrag und Zeitarbeit Sinn liefern. Doch Kreativschaffende sind heute mehr denn je wechselnden Beschäftigungsverhältnissen, undemokratischen Strukturen und prekären Einkommenssituationen ausgesetzt. Das gilt für fest- und freischaffende Künstlerinnen und Künstler in allen Bereichen.“