Eine Agenda für Kultur und Zukunft schaffen. Ein Aufbruch ist möglich.
Die Verhandlungen im Bereich Kultur und Medien haben sich gelohnt – durch sozialdemokratische Forderungen wird ein neuer Aufbruch in der Kulturpolitik möglich, erklärt Michelle Müntefering.
„Durch eine stärkere Förderung beim Erhalt des kulturellen Erbes und der kulturellen Infrastruktur, den verschiedenen Kulturfonds des Bundes oder mit gezielten Maßnahmen zur Digitalisierung werden wir den Zugang und die Teilhabe zu Kunst und Kultur – auch durch vermehrte ‚freie Eintritte‘ in Bundeseinrichtungen – ausweiten.
Zusammen mit den Ländern und der Zivilgesellschaft wollen wir eine ‚Agenda für Kultur und Zukunft‘ schaffen. Wir wollen künstlerische Initiativen in ganz Deutschland, in urbanen und ländlichen Gebieten, noch stärker als bisher fördern. In besonders finanzschwachen Gemeinden soll eine Reduzierung der Komplementärmittel auf zehn Prozent ermöglicht werden.
Auch die kulturelle Bildung junger Menschen werden wir stärken, vor allem im Bereich der Erinnerungskultur mit dem Programm ‚Jugend erinnert‘ wollen wir Gedenkstättenbesuche unterstützen.
Nicht zuletzt nehmen wir die Lage der Künstlerinnen und Künstler in den Blick – die einer besonderen sozialen Absicherung bedürfen. In diesem Zusammenhang werden wir auch die Gleichstellung der Geschlechter weiter vorantreiben und weiterhin entschieden für Presse- und Meinungsfreiheit sowie eine vielfältige Medienlandschaft eintreten. Das gilt auch im globalen Zusammenhang. Deswegen werden wir die Deutsche Welle substantiell stärken.“