„Digital Detox“ – Seelisch gesund am Arbeitsplatz
Der Welttag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober steht dieses Jahr unter dem Motto „Seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“. Der Tag soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für psychische Erkrankungen stärken und Arbeitgeber darin unterstützen, die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter trotz steigender Anforderungen in der Arbeitswelt besser zu schützen, erklärt Dirk Heidenblut.
Psychische Störungen sind weit verbreitet. In Deutschland leiden ca. 8 Millionen Menschen darunter, oft klingen diese durch Behandlungen wieder ab. Zudem gehen 10 Prozent der Fehltage von Berufstätigen auf psychische Erkrankungen zurück. „Deshalb ist es wichtig, über psychische Erkrankungen aufzuklären und dafür zu sorgen, dass sie gar nicht entstehen. Stresssituationen, gerade auch am Arbeitsplatz, können zu Erkrankungen führen können und sollten reduziert oder ganz abgebaut werden“, sagt Dirk Heidenblut, SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Gesundheitsausschusses. „Auch Anforderungen durch unsere immer stärker digitalisierte Welt beeinflussen unser Verhalten, unsere Wahrnehmungen und die Art wie wir miteinander kommunizieren. Wer immer und überall erreichbar ist, kann keine Ruhe finden“, weiß der Abgeordnete, Berichterstatter für psychische Erkrankungen und E-Health.
Rund um den Tag findet die 11. Berliner Woche der Seelischen Gesundheit zum Thema „Seelische Gesundheit in der digitalen Welt statt“, in der vor allem die direkten Auswirkungen der digitalen Dauerpräsenz auf die seelische Verfassung, mit Veranstaltungen wie z.B. „Digital Detox“, näher betrachtet werden.
„Das Essener Bündnis gegen Depression feiert dieses Jahr ihr 10 jähriges Bestehen und wird dies ab November mit vielen Veranstaltungen auch im nächsten Jahr feiern“, freut sich Heidenblut, der an der Gründung des Bündnisses im Jahr 2007 beteiligt war.