Höchste Priorität für Verbesserung der Mütter- und Kindergesundheit
Weltweit stirbt alle zwei Minuten eine Frau während der Schwangerschaft oder bei der Geburt. Auch ihre Kinder sind gefährdet, so dass pro Jahr immer noch über sechs Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben, drei Millionen sogar schon in ihren ersten vier Lebenswochen. Dies war Thema im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit am 19. Oktober 2016, erklärt Michaela Engelmeier.
„In der Anhörung zeigten die eingeladenen Sachverständigen Herausforderungen und Ursachen für die Mängel bei der Mütter- und Kindergesundheit auf. Darauf aufbauend legten sie strategische Ansätze und Maßnahmen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit dar und bewerteten diese. Weiterhin gaben sie Empfehlungen, was politisch getan werden sollte, um die Zahl der Mütter- und Kindersterblichkeit in Entwicklungs- und Schwellenländern weiter zu reduzieren.
Das Thema Mütter- und Kindergesundheit darf kein Randthema in der Entwicklungspolitik sein. Es muss mit Entschlossenheit angegangen werden, um sowohl die Kinder als auch die Mütter besser zu schützen. Auch wenn sich die Mütter- und Kindersterblichkeit seit Verabschiedung der UN-Millenniumsziele 1990 halbiert hat, darf uns das als SPD-Bundestagsfraktion nicht reichen. Unser Anspruch ist es Voraussetzungen zu schaffen, dass Schwangerschaft kein Risiko mehr für Leib und Leben darstellt.“