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10. Todestag von Johannes Rau

Heute vor 10 Jahren verstarb Johannes Rau. Wir haben die Mitglieder der NRW-Landesgruppe gefragt, welche Erinnerungen sie mit dem ehemaligen Bundespräsidenten und NRW-Ministerpräsidenten verbinden:


Dr-Barbara-HendricksBarbara Hendricks:
„Darf es auch unernst sein?
Zitat Johannes Rau: „Und wenn Diether Posser dann ganz leichtsinnig wird, bestellt er ein zweites Mineralwasser.“
Ich jedenfalls, zusammen mit Freunden, bestellte des Öfteren das letzte und das allerletzte Bier in Gedenken an Johannes Rau.“


Foto Achim PostAchim Post:
„Johannes Rau bleibt unvergessen – vor allem in Deutschland, in Nordrhein-Westfalen und in meiner Heimatstadt, die er viele Male besucht hat. Er war im besten Sinne ein wirklicher Landesvater.“ 


Kerstin Griesejohannesrau2:
„Johannes Rau hat mich sehr geprägt: Sein Motto „Versöhnen statt Spalten“, sein Engagement in der evangelischen Kirche, seine persönliche Bürgernähe und sein Einsatz für Frieden im Nahen Osten und seine enge Freundschaft zu Israel. Damit hat er mich beeindruckt – und mit seiner Menschlichkeit und seinem Humor.“


Willi Brase 1Willi Brase:
„Mich hat besonders beeindruckt, wie Anfang der 90er Jahre Johannes Rau uns aufforderte, uns um die Menschen zu kümmern. Damit meinte er nicht Suppenküchen oder ähnliches, sondern die Sorgen und Nöte zu erkennen, sie zu unterstützen und zum zentralen Inhalt der Politik zu machen. Sein Leitspruch war „Kümmert euch um die Menschen.““

Ulla-SchmidtUlla Schmidt:
„Johannes Rau bleibt als großer Sozialdemokrat, als Landesvater und als Bundespräsident unvergessen. Er verstand sich ausdrücklich als Präsident für alle Menschen, die bei uns leben, egal welchen Pass sie besitzen. Früher als andere setzte er sich für die Integration und das Zusammenleben von Deutschen und Ausländern ein. Seine dem Menschen zugewandte und versöhnende Art sind für uns auch heute noch Vorbild.“
Stefan_Schwartze_quadratischStefan Schwartze:
„„Versöhnen statt spalten“ – Johannes Raus Lebensmotto hat als politische Leitlinie bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Ich erinnere mich an einen großen Politiker, eine moralische Instanz, im besten Sinne einen „Landesvater“ für Nordrhein-Westfalen.“
Sabine-PoschmannSabine Poschmann:
Bei Johannes Rau denke ich vor allem an seine berührenden Reden. Ich erinnere mich an einen Auftritt in der großen Dortmunder Westfalenhalle, bei dem das Publikum so gebannt war, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
Johannes Rau leitete den behutsamen Wandel ein, den Nordrhein-Westfalen dringend brauchte – im Bewusstsein, dass wir alle auf diesem Weg mitnehmen müssen. Es liegt an uns, diesen Kurs erfolgreich beizubehalten.“
 

Norbert-SpinrathNorbert Spinrath: 
„Johannes Rau verstand es vortrefflich, durch das Erzählen von Geschichten und eigenen Erlebnissen schwierige politische Sachverhalte in ihren Auswirkungen auf die Menschen bildhaft und verständlich darzustellen.“

„Bei einem Abendessen im kleinen Kreis im Schloss Bellevue erzählte der Bundespräsident Johannes Rau, wie ich ihm einmal „das Leben gerettet“ hätte: Als ihm bei einem Termin unterwegs die Zigaretten ausgingen gab ich ihm eine halbe Schachtel mit auf den Weg.“ 


Ursula-SchulteUrsula Schulte:
„Für mich war Johannes Rau ein Landesvater wie er im Buche steht. Nah bei den Menschen,  ohne Starallueren und ohne Dünkel.“ 

Andreas-RimkusAndreas Rimkus:
„Ich habe Johannes Rau sehr geschätzt, ob als Ministerpräsident von NRW oder als Bundespräsident. Seine Haltung „Versöhnen statt spalten“ hat mich stark geprägt.“

Sebastian HartmannSebastian Hartmann:
„Johannes Raus prägnanter Leitsatz ‚Versöhnen statt spalten‘ ist heute wichtiger denn je, in Deutschland wie in Europa“

 
3.3.2010, Berlin, Bundestag, Der SPD MdB Marco BŸlowMarco Bülow:
„Johannes Rau fehlt. Er wäre gerade jetzt jemand, der versöhnen und Menschen wieder zusammenbringen würde – abseits der politischen Scharfmacher in anderen Parteien. Dazu passt auch ein wichtiges Zitat von ihm: „Nur wenn wir in dieser Welt gemeinsam leben, Hass abbauen und Freundschaften schließen, nur dann hat diese Welt eine Zukunft.“ Ich bin froh, dass ich ihn noch kennenlernen durfte.“   
Ulrich-HampelUlrich Hampel:
„Johannes Rau ist und bleibt für mich einer der wichtigsten Nachkriegspolitiker in NRW und in Deutschland, der stets seinem Lebensmotto treu blieb: „Versöhnen statt spalten“. Ich erinnere mich gern an das Jahr 1995 zurück, als ich als damaliger IGBE-Jugendsekretär dem NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau den Anstecker gegen Ausländerfeindlichkeit im Rahmen der Aktion „Mach meinen Kumpel nicht an“ ans Revers heften durfte.“
Mahmut-OezdemirMahmud Özdemir:
„Johannes Rau sagte einst, dass Ratschläge auch Schläge seien. Der eine oder andere politische Mitbewerber hätte sicherlich einiges an Ratschlägen verdient. Manchen kann man aber auch nicht mehr helfen. Für die vielen schönen Denkanstöße und Analysen gilt ihm bis heute auch an seinem 10. Todestag mein persönlicher Dank.“ 
Burkhard-BlienertBurkhard Blienert: 
„Ich erinnere mich an Johannes Rau, den grandiosen Witzeerzähler, tiefgründig wie die Rheinländer, spontan wie der Westfale, ein begnadeter Unterhalter, immer nach dem Motto versöhnen statt spalten.“

 

 

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