Michaela Engelmeier

Auf dem Sportplatz darf kein Raum für Rassismus sein

michaela_engelmeier-heite_presse__gross_02Fremdenfeindliche Äußerungen sind leider auch im Sport keine Seltenheit mehr. Aus Angst vor gewalttätigen Protesten wurde in der 2. Bundesliga das Zeigen der israelischen Flagge vom Ordnungsdienst untersagt, in der Kölner Kreisliga D führten antisemitische Beschimpfungen zum Spielabbruch. Wir fordern einen Aufstand der Anständigen, erklärt Michaela Engelmeier.

„Die SPD-Bundestagsfraktion verurteilt rassistische Äußerungen. Im Sport gibt es keinen Platz für Hass und Verachtung, für Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus. Wir begrüßen jede zivilgesellschaftliche Initiative, die auf die integrierende Kraft des Sports setzt und gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit gerichtet ist. Frühzeitige Präventionsarbeit ist der Schlüssel. Die SPD-Bundestagsfraktion ist die treibende Kraft wenn es darum geht, für mehr Prävention gegen Rechtsextremismus, radikalen Salafismus, Antisemitismus, Radikalismus, gewaltbereite Hooligans und menschenverachtende Gewalt einzutreten. Wir machen uns für den Ausbau des staatlichen Engagements stark, zum Beispiel durch die Erhöhung des Etats zur Förderung von Fair Play und Bekämpfung von Rechtsextremismus und Gewalt im Haushalt 2016.

Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut in unserer Gesellschaft – sie rechtfertigt aber keine rassistischen Äußerungen auf Sportplätzen. In Deutschland darf auf dem Sportplatz kein Raum für Rassismus sein, wir fordern daher den Aufstand der Anständigen im Sport. Es bedarf einer gemeinsamen Kraftanstrengung, um den menschenverachtenden Tendenzen entgegenzuwirken. Insbesondere aktive Sportler, Funktionäre und allen voran Trainer und Übungsleiter müssen ihre Vorbildfunktion verantwortlich wahrnehmen. Fremdenfeindliche Äußerungen dieser Vorbilder wiegen besonders schwer, darum gilt es das Verhalten in besonderem Maße zu reflektieren und für ein tolerantes Miteinander im Sport einzutreten.“

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