Erfolgreiches Werkstattgespräch „Soziale Stadt als ressortübergreifende Strategie“
Das Werkstattgespräch war die Auftaktveranstaltung zur Vorbereitung des Tages der Städtebauförderung am 9. Mai 2015. Die „Soziale Stadt“ ist die notwendige Blaupause für ein Leitprogramm im Rahmen der Städtebauförderung, erklärt Michael Groß.
„Am 23. Februar 2015 diskutierten Mitglieder der Arbeitsgruppe Umwelt und Bau mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Verwaltung, Quartiersmanagement und Politik über die ressortübergreifende Strategie im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“.
Die Anwesenden waren sich einig, dass das Programm beispielgebend für eine gute Stadtentwicklungspolitik ist. Vor Ort sei man dankbar, dass die SPD es in den Koalitionsverhandlungen geschafft habe, die jährliche Fördersumme von 40 auf 150 Millionen Euro anzuheben. Damit bietet sich die Möglichkeit, Quartiersräte zu unterstützen, die am besten wissen, was für ihr Quartier am Notwendigsten ist. Menschen können in ihrem Lebensumfeld mitreden, gestalten und für eine gute Nachbarschaft sorgen.
Dieser Quartiersansatz muss in den Mittelpunkt gerückt werden.
Verwaltungen müssen Hand in Hand kooperieren und über den baulichen Charakter von Stadtentwicklung hinausdenken. Stadtentwicklung organisieren heißt: Potenziale heben, Teilhabe organisieren und den Zusammenhalt stärken. Dazu gehört eine gute Bildungslandschaft, ein integriertes Mobilitätskonzept, energetisch sanierte Gebäude oder ein Verein zu koordinierten Nachbarschaftshilfe.
Hierfür brauchen Städte und Gemeinden eine verlässliche Finanzierung.
Bund, Länder und Städte müssen abgestimmt und vorausschauend handeln, um mehr Vorsorge und Prävention in den Quartieren sicherzustellen.
Am 25. März 2015 wird auf einer Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion unter dem Motto „Gutes Leben in der sozialen Stadt“ die Diskussion vertieft. Hierzu wird auch die Bundesbauministerin ihre Grundsatzüberlegungen zur sozialen Stadt als Leitprogramm der Öffentlichkeit vorstellen.“