Allianz für Aus- und Weiterbildung muss gemeinsames Projekt werden
Die Koalitionspartner haben die Schaffung einer Allianz für Aus- und Weiterbildung vereinbart. In deren Zentrum steht die bedarfsdeckende Bereitstellung von Ausbildungsverhältnissen. Die Forderungen des IHK-Präsidenten Dirk von Vopelius nach einem Bewusstseinswandel auf Unternehmensseite für erfolgreiche Berufsausbildungen ist dabei richtungsweisend, sagt Willi Brase.
„Im Koalitionsvertrag wurde die Weiterentwicklung des Ausbildungspaktes zu einer Allianz für Aus- und Weiterbildung beschlossen. Wichtige Punkte sind die Umsetzung der Ausbildungsgarantie und die Bereitstellung einer ausreichenden Zahl von Ausbildungsplätzen. Auch die Verbesserung der Ausbildungsqualität und die Erhöhung der Ausbildungsbetriebsquote, die derzeit auf einem historisch niedrigen Stand ist, sind wichtige Ziele.
Wir werden im Sinne der Jugendlichen und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der deutschen Wirtschaft handeln. Dazu müssen die Gewerkschaften mit ins Boot geholt werden und festgefahrene Denkmuster ein Stück weit über Bord geworfen werden. Polarisierungen bringen keinen einzigen Ausbildungsplatz zusätzlich.
Vor diesem Hintergrund sind die Äußerungen des IHK-Präsidenten Dirk von Vopelius im Rahmen einer Pressekonferenz zur Ausbildungsbilanz der IHK-Berufe die richtigen Worte. Er forderte einen Bewusstseinswandel in den Chefetagen, heute hätten Jugendliche die freie Auswahl. Seiner Ansicht nach sei jeder junge Mensch ausbildungsreif, die Unternehmen müssten um die Jugendlichen werben.“