Ulla Schmidt eröffnet Ausstellung „Erfasst, verfolgt, vernichtet“
Am Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus lud Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt zu einer Pressekonferenz über die Ausstellung „Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“ ein. Die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck entwickelte Ausstellung schildert Schicksale kranker und behinderter Menschen, die während der NS-Diktatur zwangssterilisiert und ermordet wurden. Sie befasst sich auch mit Tätern und Rettern und fragt nach der Auseinandersetzung der folgenden Generationen mit dem damaligen Geschehen.
Mit der Ausstellung „Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“ hat die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Kooperation mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die Stiftung Topographie des Terrors einer Wanderausstellung entwickelt, die jene Opfer ins Zentrum rückt, die lange am Rande des öffentlichen Interesses und Gedenkens standen. Exemplarische Biographien ziehen sich durch die gesamte Ausstellung: In den Akten der Opfer werden die vielen verschiedenen Akteure fassbar, die an den Verbrechen beteiligt waren. Ihren Blicken auf Patienten werden deren persönliche Äußerungen gegenübergestellt.
Besichtigung
Die Ausstellung ist nach den Zutrittsregelungen des Deutschen Bundestages nur anch vorheriger Anmeldung zu besichtigen.
28. Januar 2014 bis 28. Februar 2014
im Paul-Löbe-Haus, Eingang West,
Konrad-Adenauer-Straße 1, 11011 Berlin
Montag 9 bis 15 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr
Freitag 9 bis 13 Uhr
Telefon: 030 / 227-38883
E-Mail: info-austellung-plh@bundestag.de